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Pattern Pattern 2013

Patterns, Patterns, Patterns – ein Kursbericht

Am 31.08. und 01.09. war ich zu einem Patternwochenende bei Dörthe, Samstag stand Western Horsemanship auf dem Programm, Sonntag Trail.

Samstagvormittag legten wir dann auch gleich auf dem Reitplatz los. Wir waren nur zwei Teilnehmer, Judith mit ihrer schicken, kleinen Welshstute Joleen und meinereiner auf Dörthes Kelos Shakyra BH aka ”Panzerine” .

Mit einem reinem ”Jog-Pattern” zum Aufwärmen ging es los. Und wir haben Dörthe gleich mal gezeigt, was wir alles so können: zu weit weg von der Pylone, zu nahe an der Pylone, Ovale statt Volten, zu früh anhalten, zu spät anhalten und auch gar nicht anhalten war im Angebot. Schnell war klar, WHS reitet man nicht mal so eben.

Im Laufe des Tages wurden die Patterns anspruchsvoller, nicht nur vom Aufbau, auch vom Lesen her. Wir vermuten stark, das Dörthe einen Deal mit einem bekannten Optiker hat, die Texte waren teilweise nur in Schriftgröße 3.

IMG_0586Wir sind im Laufe des Tages -zig verschiedene Patterns geritten, um ein Gefühl für die verschiedenen Herausforderungen zu bekommen und haben gelernt, zu gucken – und zwar dahin, wo wir hinreiten wollen und nicht auf das Pferd, daß hilft schon mal ungemein. Mein Argument, dass dem Pferd ja der Kopf abfallen könnte, ließ Dörthe nicht gelten. Außerdem Lächeln!!! O-Ton Dörthe: ”Denk Dir, Ich habe das weltbeste Pony der Welt und wir reiten genau das, was ich will und es läuft supertoll”. Das klappt beim Losreiten bei A schon supergut, jetzt müssen wir nur noch daran arbeiten, es von B nach C und evt. D auch beizubehalten.
Ach ja, und bei all den Gedanken an die Pattern, das Gucken und das Lächeln sollte man das aktive Reiten nicht vergessen, dann klappt's auch mit der Horsemanship. Sowohl Judith als auch mir rauchte am Ende des Tages der Kopf, aber wir haben beide viel gelernt.
Sonntag war dann Trail dran. Nach einer kurzen Horsemanshipeinheit zum Aufwärmen, durfte Andreas (Dörthes Mann) uns einen schönen Trail aufbauen. Mit Tor, Sidepass, Back-Up, Jog-over, Lope-over und Drehung in der Box.
Auch hier hatten wir ein paar nette Sachen im Angebot: Jog-On statt Jog-Over (dito beim Lope), vorbei statt drüber, Back-Up schief statt gerade oder einfach auch mal ein Hindernis auslassen (hat Dörthe aber leider sofort gemerkt). Aber es gab wieder viele Tipps, wie man die einzelnen Hindernisse korrekt reitet.

Dörthe ließ uns dann auch extrem enge Wendungen reiten, abwenden am Tor zum Jog-Over auf gefühlten 20 cm und hin und zurück über ein Jog-Over, daß ca. 1 Meter von der Bande entfernt war (auch wenn Dörthe steif und fest behauptete, daß da viel mehr Platz war...)

Im Laufe des Tages lernten wir, den Platz zu nutzen, den man zur Verfügung hat, wie man die gleiche Pattern mit unterschiedlich großem Pferden reitet (das Foto sagt Alles!), ob man eher zureitet oder das Pferd zurücknimmt, enge oder weite Wendungen reitet und auch hier ganz wichtig: zu gucken, wo man hin will. Ach ja, und das aktive Reiten sollte man hier natürlich auch nicht vergessen.

Alles in Allem ein seeehr lehrreiches Wochenende, an dem auch viel gelacht wurde und ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Dörthe und Judith im Oktober beim Reitabzeichen.

Vivienne Severin

 

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